TomDerElch.com - Reisebericht USA 2004
Tag 1: Markt Erlbach - Nürnberg - Amsterdam - Detroit - San Francisco
Markt Erlbach, im Oktober 2004

Diese Seite ist Teil der Internetpräsenz www.TomDerElch.de und  www.TomDerElch.com - Wenn Du diese Seite über eine Suchmaschine gefunden hast und dich für die komplette Seite (inklusive Menuleiste) interessierst, klicke bitte hier, um die Seite inklusive Menuleiste zu sehen.
Dienstag, der 28.09.2004

So, da wären wir wieder. Mittlerweile ist es so, dass ich vor meinen Reisen nicht mehr so aufgeregt bin, wie ich es die letzten Male war. Mit der Routine kommt wohl doch eine gewisse Gelassenheit.

Um 4 Uhr in der Früh wurde ich geweckt. Vom Wecker, vom Telefon (via Weckdienst) und ein zweites mal per Telefon von einer guten Freundin. Die Ärmste muss so früh schon arbeiten und hat sich bereit erklärt, mein "Erwachen" mit abzusichern. Wofür ich ganz dankbar bin, denn ich denke, es hätte nicht funktioniert, wenn sich eine Zeugin bzw. ein Zeuge Jehovas vor mein Bett gestellt hätte mit dem Wachturm in der Hand ("erwachet!"). Kurz nach halb 5 bin ich dann auch schon aufgebrochen. Mein Bruder hat sich bereit erklärt, mich mit meinem eigenen Auto zum Flughafen in Nürnberg zu bringen, wo mein Flug starten sollte. Dort sind wir dann auch, nach einer eher verwirrenden Umleitung, um etwa 5 Uhr 20 angekommen.

Während mein Bruder sich ein Frühstück gegönnt hat, habe ich mich schön brav in der Reihe am Schalter angestellt, wo man die Koffer aufgeben kann. Dort habe ich dann nur die Hinflugtickets zu meiner Onlinebuchung erhalten mit dem Hinweis, die Rückflugtickets bekäme ich dann auf gleiche Art und Weise am Flughafen, von dem der Heimflug startet, da ich Optionen hätte, das Reisedatum noch zu ändern. Was ich aber nicht vorhatte zu nutzen. Danach habe ich mit meinem Bruder noch ein paar Minuten Zeit totgeschlagen, bis ich dann in Richtung der Gates entschwunden bin.

Bei der Sicherheitskontrolle wurde ich gebeten, die Filmdosen zu öffnen, in denen ich meine Diafilme deponiert hatte. Das sind Röntgenstrahlen-resistente Dosen, klar, dass die Jungs da gern mal genauer reinschauen. Der Mitarbeitermensch hat dann angefangen, mit mir darüber zu diskutieren, dass es wohl im Flieger mehr Strahlung gäbe als in dieser Röntgenmaschine. Das kann mich aber nicht beirren, denn nachdem ich ja weiss, dass man in den USA alles noch mindestens ein mal durch die Röntgenmaschine laufen lassen muss, was dann auf dem Rückweg ebenfalls wieder fällig wird, ist mir das zu viel. Ich habe dann aber die Diskussion nicht weiter fortführen wollen. Ich hab meine X-Ray sicheren Boxen und fertig.

Das Boarding, wie es auf neudeutsch so schön heisst, begann dann mit rund 10 Minuten Verspätung um 6:30. Ein Shuttlebus brachte uns zum Flieger. Für alle, die das interessiert: Eine Fokker 70. Dort sind wir dann 10 Minuten vor 7 eingestiegen, 7 Minuten nach 7 wurden die Maschinen angeworfen, ein paar Minuten später waren wir dann auch schon in der Luft. Nach gut einer Stunde [1] Flugzeit erreichten wir dann Amsterdam. Auch dort stand ein Shuttlebus bereit, der uns zum Gate bringen sollte. Auf dem Weg dorthin stoppte der Bus zwei mal recht abrupt, wobei ich mich beim zweiten Mal zur Äusserung veranlasst sah, dass man uns vorwarnen hätte können, dass es ein Fahrschulbus ist, wofür ich aber auch durchaus Zustimmung erhielt. Der Bus steuerte also das Gebäude an, hielt kurz an, drehte dann aber noch eine Runde um diesen Bau, von denen einige nebeneinander stehen, unterbrochen von Durchfahrten für Servicefahrzeuge und Shuttlebusse und durch einen Gateway oberhalb der Fahrbahnen miteinander verbunden. Es machte sich eine gewisse Ratlosigkeit breit und ein Mitpassagier meinte, er habe den Eindruck, hier schon irgendwann mal gewesen zu sein. Ich habe in der mir eigenen Bosheit angemerkt, man wolle uns sicher nur zeigen, wie "gross" dieser Flughafen doch sei, was ebenfalls auf eine gewisse Zustimmung stiess.

So machte ich mich dann auf den Weg, um dieses Gate 620 zu finden. Was ich lange hätte suchen können, da ich dann doch recht schnell bemerkt hatte, dass dies die Abflugzeit in Nürnberg war und das Gate, welches ich eigentlich suchte, sich G17 [1] nennt. Auf dem Weg dort hin habe ich meine Sachen nochmals durch die Röntgenkontrolle schieben müssen (wie gut, dass ich Röntgenschutzboxen habe ...). Der Weg ist zwar gut beschildert, jedoch sehr langwierig. Die Strecke von einem Ende des hiesigen Flughafens zum anderen kann durchaus schon mal ne halbe Stunde in Anspruch nehmen. Am Gate nebenan stand ein Flugzeug, bei dessen Lackierung [1] wohl etwas schiefgelaufen ist, was mich doch leicht amüsiert hat.

Was mich etwas verwirrt hat ist die Sitznummer, die mit 4411 angegeben war. Normalerweise wird diese ja definiert durch eine zweistellige Reihennummer und einen Buchstaben. Meine Befürchtung, ich könnte hier veralbert werden, hat sich dann aber relativiert als ich merkte, dass diese "4411" ein verdrucktes "44H" ist, wobei sich die horizontale Linie des "H" exakt auf einer Linie des Vordrucks befand und somit nicht auf den ersten Blick zu sehen war. Mit dieser Problemanalyse lag ich dann auch goldrichtig, also sass ich dann irgendwann in diesem A 330 auf Sitz 44H und habe auf den Abflug gewartet.

Eine ganze Weile dachte ich, ich sässe in dieser 2er Sitzreihe alleine, doch als ich ein "excuse me" hörte und aufsah, wurde ich fast schon nervös. Eine gewisse Sara, wie sie sich später vorstellte, aus Venice Beach bei Los Angeles war das, die sich unbedingt neben mich setzen wollte. Oder musste, weil der Sitzplan das so vorgegeben hat. Wahrscheinlich eher dieses.

Was für mich ganz neu war: In diesem Flieger hatte jeder Platz ein eigenes Entertainment System: In der Rückenlehne des Sitzes des Vordermanns (nein, liebe Emanzen, ich schreib da jetzt das weibliche Adäquat nicht hin, das liest sich albern, wenn nicht sogar obszön) war ein kleiner Monitor, und über eine in die Sitzlehne eingelassene, herausziehbare Fernbedienung konnte man zwischen diversen Filmen wählen, sich ein Musikprogramm aussuchen, Fluginformationen abrufen, sich ein bisschen weiterbilden (Zeitzonen und solche Sachen) oder aber auch zwischen verschiedenen Spielen wählen. Ein Spiel hätte sogar die Option geboten, gegen einen Passagier auf einem anderen Sitz zu spielen.

Um etwa 11 Uhr hat der Flieger dann von der Gateway abgelegt und ist etwa eine viertel Stunde später in der Luft gewesen. Das Gespräch mit meiner Sitznachbarin gestaltete sich etwas zäh, sie erzählte mir, sie sei 3 Monate durch Südeuropa und Nordafrika gereist und jetzt auf dem Heimweg. Nachdem ich mich nicht weiter aufdrängen wollte, habe ich mich meinem Vorhaben, im Flieger eine Mütze Schlaf zu kriegen, gewidmet. Welches allerdings (mal wieder) scheiterte. Also habe ich ein bisschen Computer gespielt und mir dann den Film "Garfield" auf englisch reingezogen. In der letzten Stunde vor der Landung in Detroit gab es einige, teils recht heftige Turbulenzen in der Luft. Wie bereits letztes Jahr brachte ich auch diesmal wieder den Gag an, dass ich nicht wusste, dass hier "Bumps" in der Luft sind. Bumps sind die Schwellen, die in unserem Lande eher in Wohngebieten, in den USA eher auf Parkplätzen vor den grossen Shopping Malls (Einkaufszentren) zu finden sind. "Pumps?" fragte Sara zurück, und als ich das Ganze dann erklärt habe wusste ich, die Pointe ist so gut wie tot.

Nächstes mal überlege ich mir etwas anderes, oder ich halte bei Turbulenzen einfach meine Klappe.

Um 13:23 Ortszeit (19:23 MEZ) setzte der Flieger dann trotz der vorhergehenden Turbulenzen butterweich in Detroit auf. Hier wurde dann der "Empfang" abgewickelt, und hier hab ich gleich die erste Peinlichkeit hinter mich gebracht. Vor den Passkontrollen stehen Hinweistafeln, welche die Vorgehensweise erklären mit der Fotografiererei und den Fingerabdrücken. Eine dieser Tafeln habe ich gleich mal fotografiert, worauf hin ich gleich energisch darauf aufmerksam gemacht wurde, dass dies wohl hier nicht gestattet sei. Die Dame, die sich dann meinen Reisepass angesehen hat fragte mich, ob das denn eine digitale Kamera gewesen sei. Das habe ich wahrheitsgemäss mit "ja" beantwortet, woraufhin ich (das hab ich mir dann schon gedacht) gebeten wurde, das Bild zu löschen. Das habe ich dann getan und hab zum Beweis im Wiedergabemodus die bisher auf der Speicherkarte befindlichen Bilder mal durchlaufen lassen. Das waren Testbilder, die ich daheim gemacht habe und auf denen ich selbst zu sehen bin. Und zwar mit der guten alten Flagge der Sowjetunion im Hintergrund. Wie gut, dass der kalte Krieg schon vorbei ist.

Aber gut, endlich geschafft! Fast hätte ich bei der netten Dame von der Passkontrolle noch mein Ticket für den Anschlussflug nach San Francisco liegen gelassen. Sie kam dann hinterher gerannt und hat es mir noch ausgehändigt, als ich schon an der nahen Kofferausgabe stand. Naja, ein bisschen Bewegung kann nicht schaden. Das ist dann mein Dank für das Bild gewesen, welches ich löschen musste. Ich machte mich also auf den Weg zum Gate, an dem der Flug weiterführen sollte. Dies ist grob möglich über einen Shuttlezug [1], der drei Stationen auf schnurgerader Strecke miteinander verbindet. Und für die einzelnen Gates gibt es dann Laufbänder, welche die Mobilität des Einzelnen erhöhen. Und im Übrigen auch sehr sinnvoll beschriftet sind [1].

Wie auch letztes Jahr schon wird es bei der Einreise in die USA so gehandhabt, dass man sein Gepäck in Empfang nehmen muss, um es dann ein paar Meter weiter erneut einchecken zu lassen. Hier wurde ich diesmal gebeten, meinen Koffer zu öffnen. Dies habe ich, kooperativ wie ich bin, getan. Wenngleich ich nicht wusste, warum - dies sollte sich dann aber später noch rausstellen. Jedenfalls hat man mir zugesagt, der Koffer würde wieder verschlossen werden mit dem Zahlenschloss, welches beinhaltet ist. Da war ich dann schon mal ziemlich gespannt.

Der nächste Schock war dann ein Grossbildfernseher, auf dem gerade Nachrichten liefen. Nicht, dass mich das Gerät oder dessen Format geschockt hätten: Es war die Nachricht, dass es wohl in einem Örtchen namens Parkfield, irgendwo mitten in Kalifornien, ein Erdbeben der Stärke 6,0 [1] gegeben hat welches einige der dortigen und umliegenden Behausungen beschädigt, teilweise sogar zerstört hat. Na toll, dachte ich mir und fragte mich, ob die nicht vielleicht noch zwei, drei Wochen hätten warten können. Jedenfalls brachte dies mal wieder unnötig Spannung in die Angelegenheit. Ich wusste nicht, ob diese Meldung auch Europa, speziell Deutschland erreichen wird. Jedenfalls habe ich kurz von einer der niedlichen Telefonzellen [1] hier daheim angerufen und Bescheid gegeben, natürlich zuzüglich der Info, dass bei mir alles soweit klar ist. Zumindest erdbebentechnisch.

Etwa um 15 Uhr 12 begann dann der Einsteigeprozess. Das Wort klingt doof, das weiss ich, aber ich will nicht schon wieder dieses "Boarding" verwenden. Um 15:30 sass ich dann schon im Flieger, ein A320, wohl ganz offensichtlich schon ein recht altes Modell, fast alle anderen hatten auch schon ihren Platz eingenommen. Es sah also prinzipiell so aus, dass der planmässige Start um 15:42 eingehalten werden könnte, jedoch verschob sich das Ganze dann doch um rund 40 Minuten. Den Grund dafür habe ich nicht so richtig mitbekommen.

In der 3er Reihe sass neben mir ein älteres Paar. Anscheinend Kettenraucher, Asthmatiker oder einfach nur herrlich erkältet: Beide mit einem wunderprächtigen Husten im Gesicht. Das war unheimlich eklig, vor allem WIE der Herr (der direkt neben mir sass) gehustet hat war sehr unappetitlich. Jedenfalls fürchtete ich auch für diesen Flug um meinen Schlaf.

Der Abflug erfolgte dann, wie bereits angedeutet, einige Zeit später als der Flugplan das vorgesehen hat. Auch kurz nach dem Start in Detroit waren einige Turbulenzen zu verzeichnen, die dann aber irgendwann ausgestanden waren. Anscheinend ist die Luft hier zweite Wahl. Die Frau, die am Fenster sass, konnte sich dann jedenfalls doch entschliessen, nicht mehr zu husten und statt dessen ein ordentliches Schnarchkonzert zu geben. Auch die zweite Stimme (ihr Mann) beschloss, streckenweise bei dem Konzert mit zu mischen. Schlaf zu kriegen war für mich somit wieder mal nicht denkbar.

Um etwa 17:45 Ortszeit (das heisst hier ja 5:45 pm) sind wir dann gut in San Francisco angekommen. Eine gute halbe Stunde später war die Aussteigeprozedur durchgestanden und ich bekam meinen Koffer. Dessen Zahlenschloss war übrigens dann NICHT wieder abgesperrt, sogar das Kofferband, welches ich sicherheitshalber rumgewickelt hatte, war verschränkt angebracht worden. Was nun folgte war die Odyssee der Suche nach den Autovermietungen. Dafür gab es nämlich erst mal gar keine Hinweise. Als ich dann in einem Büro der Northwest Airlines, die diesen Flug durchgeführt hat, nachgefragt habe, wurde mir das dann erklärt: Ich müsse noch ein Stockwerk tiefer, durch einen Tunnel Richtung Parkhaus, dann mit einem Aufzug bis ganz hoch und dort in den AirTrain [1] einsteigen, der die Terminals, die Parkhäuser und die Autovermietungen miteinander verbindet. Das hat dann rund 25 Minuten beansprucht, bis ich dort war, doch der Sonnenuntergang [1] hat zumindest ein wenig dafür entschädigt. Da habe ich dann meine Reservierung vorgelegt und mich ein bisschen mit dem Mitarbeiter am Schalter unterhalten, ihm gesagt, dass z.B. das Auto letztes Jahr (ein Kombi mit angehender Geländewagenoptik) nicht so toll war, weil der Kofferraum keine Abdeckung hatte. Jedenfalls erhielt ich, entweder weil ich so hilfreiche Hinweise gegeben habe, oder weil sie trotz meiner Reservierung grad nix in der Grösse da hatten, ein Auto der Kategorie C, also nochmal eine Nummer grösser, zum gleichen Preis.

Der gute Mann hat mir dann noch eine Karte der Umgebung gegeben und sogar im Motel angerufen, um sich dort den Weg beschreiben zu lassen. Ich habe dann die Papiere in Empfang genommen und bin Richtung Garage. Dort hat sich eine Tragikomödie abgespielt. Auf der Ebene des Büros der Vermietung, Level 4 genannt, ging vor mir eine Frau in den Aufzug, von der ich erst meinte, sie führe Selbstgespräche. Hat sie aber nicht, sie hat über ein Kopfhörerset mobil telefoniert. Sie drückte dann ganz eifrig die 4. Das hat sie wiederholt. Nachdem der Aufzug da blitzschnell angekommen war (wir standen ja schon im Level 4), war ich dann so frei und habe die 2 gedrückt, also die Etage, in der gemäss der Auskunft am Schalter mein Auto abzuholen wäre. Ich stieg aus dem Aufzug, dessen Türen sich schlossen und die gute Frau "endlich" zu ihrem Level 4 brachten. Ich sortierte noch kurz meine Papiere durch, und als ich das abgeschlossen hatte, ging die Aufzugtüre auf und es sah aus, als hätte sich die Dame umentschlossen mit dem Ziel ihrer Aufzugfahrt, denn diesmal stieg auch sie aus. Immer noch telefonierend. Ich ging dann durch eine Türe in das Parkhaus, und zu meiner Linken sah ich sogleich ein Büro der Vermietung, auf das ich dann zusteuerte und wo ich dann meinen Schlüssel erhielt. Als ich mit diesem (und natürlich meinem anderen Gepäck) dann zum angegebenen Standort des Autos lief, kam mir auch "schon" die Frau aus dem Aufzug entgegen. Fragt mich bitte nicht, wo die hingelaufen ist, das Büro war von der Türe aus ganz eindeutig zu sehen, durch die sie gleich hinter mir ging. Ich hatte zu kämpfen, dass ich nicht laut losgelacht habe.

Dann das Auto: Ein Chevrolet "Classic" [1]. Ein eher dezentes, schlicht gestyltes Fahrzeug. Ordentlich Platz, Zentralverriegelung, Klima. Mehr Infos zum Auto habe ich auf einer extra Seite, da ich nicht denke, dass die technischen Details den geneigten Leser jetzt interessieren. Daher möchte ich Dich jetzt bitten, wenn's Dich denn interessiert, hier zu klicken.

Um kurz nach 19:00 Ortszeit habe ich dann das Parkhaus verlassen und mich auf den Weg gemacht, das Motel zu suchen, wie der Mann am Schalter der Vermietung mir das erklärt hatte. Und das war dann auch sehr schnell gefunden, war direkt an der Stasse, die vor dem Parkhaus wegging in rund 3 Meilen Entfernung. Dort hat mich dann der nächste Knüller erwartet: Die junge Dame am Tresen des Motel6 konnte meine Reservierung, die ich per eMail erhalten und natürlich (wie alle anderen) in gedruckter Form dabei hatte, nicht finden. Also habe ich quasi nachträglich eingecheckt und sogar den Internet-Sonderpreis dafür erhalten. Auch die Reservierung für die letzte Nacht konnte sie nicht ausfindig machen. Also habe ich, als ich auf meinem Zimmer (Nummer 330) war, bei der kostenlosen Hotline der Motelkette angerufen und diese und zwei weitere Reservierungen stichprobenartig abgeglichen. Es scheinen also alle Reservierungen so vorzuliegen, wie ich sie auch getätigt habe.

Keine Ahnung, was die Guteste im Büro da nicht finden konnte. Es lagen Reservierungsnummer, Name, Adresse, Reservierungsdatum und alles weitere vor.

Nachdem das Telefonat also in einem durchaus positiven Ergebnis endete, konnte ich beruhigt in's Bett fallen. Kurz vorher stellte ich auch noch fest, wofür ich in Detroit den Koffer öffnen musste: Man hat, weil ich ja so gemeingefährlich bin, die Batterie vom Wecker entnommen. Und es nicht für nötig gehalten, mich davon in Kenntnis zu setzen. Nachdem ich nun schon rund 31 Stunden wach war beschloss ich, dass ich die Planung für den nächsten Tag erst am folgenden Morgen in Angriff nehmen werde.

|Tag -|  |START|  |Tag +|

|01|  |02|  |03|  |04|  |05|

|06|  |07|  |08|  |09|  |10|

|11|  |12|  |13|  |14|  |15|

|Home|