Reisebericht USA + Kanada
2010
Markt Erlbach, im
November 2010
Tag 14 –
Mystic – Branford – Norwalk – Weehawken – New York City
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Freitag, 8. Oktober 2010
Eine der
Sehenswürdigkeiten der Stadt Mystic ist der Mystic Seaport [1]. Der ist nicht ganz
so geheimnisvoll wie der Name vermuten ließe, aber sehenswert wohl auf jeden
Fall. Ich würde das Ganze mal als Freilandmuseum mit Museumshafen bezeichnen.
Doch wir waren zu früh da. Bis zur Öffnung an diesem Tag hätten wir noch fast
eine Stunde warten müssen. Da bereits von außen absehbar war, dass auch der
Besuch sicher einige Zeit beansprucht hätte und wir zügig nach New York City
kommen wollten gingen wir mal wieder etwas flanieren.
Nachdem wir
auf dem Mini eines Pizzadienstes dessen Philosophie kennenlernen durften [1] führte uns der Weg
vorbei an prächtigen Häusern, wie man sie direkt vor Augen hat, wenn man an
Neuengland denkt [1|2] in Richtung des öffentlichen Hafens [1]. Immer wieder
beachtlich finde ich, egal wo in den USA man sich befindet, die
"Organisation" der elektrischen Installationen [1].
Im Hafen
selbst gibt es dann, oh Wunder, Schiffe zu sehen. So etwa ein alter Kutter mit
dem Namen Annie [1|2|3]. Verglichen mit
anderen touristischen Einrichtungen des Landes ist das Steinewerfen im Hafen
von Mystic ein sehr günstiges Angebot [1].
Ansonsten
wird auch hier die Tradition der Segelschifffahrt immer noch (oder wieder) am
Leben erhalten. Und das sieht gut aus [1|2]. Jenseits der
Zugbrücke [1|2] wagten wir einen kurzen Blick auf den (weniger adretten) Außenhafen
[1]. Auffällig sind in
Mystic die alten Feuermelder, die mir in dieser Art bislang nicht bewusst
aufgefallen sind. Und schon gar nicht in dieser Häufung [1|2].
Die
Zugbrücke, die anscheinend namenlos ist (was ihr einen ähnlich seltenen Status
verleiht wie das Aussichtsdeck der Penobscot Narrows Bridge) war dann der
Wendepunkt unserer kleinen Exkursion. Irgendwo unterwegs steht ein riesiger
Fahnenmast mitten auf der Straße [1]. Auf dem Rückweg war
recht hübsch die Werft des Mystic Seaport mit einem in Restauration
befindlichen Segelschiff zu sehen, was uns auf dem Hinweg mangels Augen im
Hinterkopf nicht aufgefallen ist [1].
Nach kurzer
Begegnung eines flinken, leicht schüchternen Baumkletterers [1|2] waren wir zurück an
der Werft, wo auch der (im wahrsten Wortsinn) Außenstehende erfahren darf, wie
die Renovierung von Charles W. Morgan, dem besagten Segelschiff, in etwa
vonstatten geht [1]. Über den Zaun gab es
noch einen Blick auf das Segelschiff Amazon (ich denke nicht, dass hier einer der
weltgrößten Buchhändler ansässig ist) kostenlos [1]. Die Wartezeit bis zur Öffnung war mittlerweile deutlich
geringer, dennoch entschieden wir uns auf Grund der offensichtlichen Größe des
Geländes und der Vielfalt der Besichtigungsmöglichkeiten für eine Weiterfahrt
gen New York City.
Wer also die
Reise bis hierher verfolgt hat kann sich bestimmt vorstellen, dass die
Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass dies ohne weiteren Zwischenstopp
vonstatten ging. Richtig geraten. Hammonasset Beach (meist mit einem T
geschrieben, auf dem Schild an der Einfahrt aber anders [1]) war der nächste
Anlass. Ein netter Strand mit netter Aussicht [1|2|3|4]. Während Maik sich etwas länger am Strand aufhielt suchte
ich das "Örtchen" [1] auf. Und es war
eindeutig off Season - Nebensaison [1]. Ich machte es mir im
Auto bequem und wartete bis Maik fertig gestrandet war [1].
Unterwegs
nahmen wir uns auf Grund der Nähe zur Interstate noch kurz Zeit für die Thimble
Islands. Auf dem Weg dorthin macht sogar außerirdische Prominenz Werbung für
das Anlegen von Gurten [1]. Die eben genannte
Inselgruppe ist Connecticut vorgelagert und hat durchaus Parallelen zu den
1.000 Islands zwischen USA und Kanada. Wir haben bei Westport ein paar Bilder
davon gemacht [1|2|3] [P]. Recht amüsant war
das Boot, das gerade ankam just als wir die ersten Bilder machten [1].
Auf dem
Rückweg fiel uns noch ein Vogel auf, der auf einem Dachfirst sonnte. Keine
Ahnung, was das ist, vielleicht ein Kondor? Wer mehr dazu sagen kann darf mich
das gern auch wissen lassen [1].
Und noch ein
Zwischenstopp vor New York: Da gibt es irgendwo unterwegs ein 9-11-Memorial,
eine Gedenkstätte für die Opfer des 11. September 2001. Auf dem Parkplatz dazu
drängte sich fast die Vermutung auf, dass die Autos farblich sortiert
abgestellt werden müssen [1], wir parkten aber (so
gesehen) traditionell wild und machten uns auf den kurzen Weg zur Gedenkstätte [1|2]. Angeblich kann man
von dieser Halbinsel (eigentlich selbst auch Teil einer Insel) aus auch
Manhattan sehen können, früher auch die Twin Towers des World Trade Centers,
aber so richtig eindeutiges Bildmaterial konnte ich leider nicht mitbringen [1].
Vor New York
selbst hielten wir dann nicht mehr an [1]. Wir kämpften uns durch den Stau rings um diese sicher
total übermüdete Stadt (ich meine, wenn die niemals schläft ...) [1|2] durch bis zur George
Washington Bridge, die am nördlichen Ende Manhattans die Verbindung hinüber
nach New Jersey ist [1].
Vor dem Hotel
allerdings waren noch zwei kurze Pausen fällig, eine davon spontan an einem
Rastplatz neben der Interstate [1], die andere am
Parkplatz eines Einkaufszentrum in Secaucus [1|2|3]
[P].
Ein paar km
später waren wir dann schon in Weehawken, dem Städtchen in New Jersey, nahtlos
in diverse andere benachbarte Städte übergehend, in dem unser Hotel stand. Wir
fanden dort dank des Tantchens, das seine Energie ausschließlich aus dem
Zigarettenanzünder bezog, zügig hin. Wir wussten zunächst nicht so richtig, wo
wir das Auto hinstellen können. Wir luden also erst mal direkt in der
Hoteleinfahrt die Koffer aus, brachten sie nach innen wo ich sie im Auge
behalten konnte, Maik hat solang im rückwärtigen Parkplatz die Karre
abgestellt.
Es waren noch
drei oder vier Leute vor mir dran, daher hat es etwas gedauert. Und als ich
dran war, war Maik auch schon wieder da. Seine Frage, wo wir denn günstiger
parken könnten wurde diplomatisch ungefähr so beantwortet, dass es günstiger
als kostenlos (der Stellplatz ist im Zimmerpreis enthalten) wohl in der nahen
Umgebung kaum geben wird. Wir bekamen das Zimmer 802 zugeteilt, und bevor ich
jetzt anfange, das großartig zu beschreiben lasse ich das erste Bild einfach
für sich sprechen: [1]. Und das erste
Panorama auch gleich [P].
Wir stellten
also unser Gepäck hab, das wir schon mal mit hochgenommen hatten, machten uns
mit der Unterkunft für die nächsten drei Nächte vertraut [1] und stellten fest,
wie ich auch im Vorfeld schon erfahren habe, dass die Anbindung an Manhattan
mit der Fähre wirklich verdammt günstig liegt [1]. Was soll ich sagen? Du hast die Bilder (hoffentlich)
bereits gesehen und ich habe auch schon ein paar Worte geschrieben dazu: Das
ist genial hier! So was von schön! Der Ausblick ist echt der Hammer. Zwar war
dies hier deutlich die teuerste Unterkunft unserer Reise, aber einerseits kaum
wesentlich teurer (wenn überhaupt) als eine halbwegs brauchbare Unterkunft in
Manhattan selbst. Und andererseits: Dieser Ausblick ist den Preis wert.
Definitiv.
Nachdem wir
uns von diesem Positivschock erholt haben machten wir uns bereit für New York.
Packten die Unterlagen ein, die ich dabei hatte inklusive einer Eintrittskarte,
die noch eine wichtige Rolle spielen wird. Wir holten uns am Tresen der Lobby
die Tickets für die Fähre und gingen raus, um auf ebenjene zu warten [1|2|3|4].
So sehr ich
der Tippgeberin, die mich auf die Idee mit diesem Hotel gebracht hat, auch
dankbar bin, so wenig konnte ich ihren Rat verstehen, doch mit dem Bus nach New
York zu fahren. Das ist zwar ungefähr 70% günstiger, aber ich war von Anfang an
überzeugt, dass es von der Fähre aus deutlich interessanter ist als sich vom
Bus aus das Innere des Lincoln Tunnels anzusehen. Links dunkel, rechts dunkel,
vorne auch. Dazu muss ich nicht nach New York. Und, was soll ich sagen?
Geschmack ist sicher Geschmackssache, nach wie vor, aber ich bin hinterher noch
mehr der Überzeugung als davor, dass die Fähre zu nehmen die richtige
Entscheidung war. Du als Leser und Betrachter darfst Dir natürlich Dein eigenes
Urteil bilden und brauchst Dich von meiner Euphorie nicht blenden zu lassen,
aber ein paar Bilder und den einen oder anderen Kommentar dazu kann ich
anbieten [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10]
[11|12] [P].
Allzu seefest
braucht man für die Angelegenheit hier nicht zu sein. Wobei das für mich eh
nicht allzu schnell problematisch wird. Eher aus Gründen eines gewissen
Auf-die-Stadt-Brennens war es ein gutes, erfrischendes Gefühl, wieder festen
Boden unter den Füßen zu haben. Den Boden von New York City.
Ich war mir
nicht sicher, ob das ein neuer Trend sein soll, als ich zwei seltsam gekleidete
und maskierte Gestalten sah, die mit uns die Fähre verließen [1|2]. Es sollte sich wenig
später rausstellen, dass diese Herrschaften auf dem Weg zur Comic Convention
waren, die gerade in der Stadt fand. Kleines Wortspiel am Rande.
Von dem
Anleger der Fähre aus, der hier quasi so etwas wie der Hauptbahnhof zu Wasser
ist suchten wir uns den kürzesten Weg zur 34. Straße. Das war auf Grund der
weitgehend rechteckigen Rasterung des Straßennetzes von Mid- und Uptown
Manhattan nicht schwer. Aber die Sicherheit der Fußgänger, an der könnte noch
etwas gearbeitet werden, wenn sie wiederkommen sollen [1|2].
Südwärts
gingen wir weiter zur gewünschten Straße und passierten dabei das Jacob Javits
Center, einem Kongresszentrum und Messegelände mitten in der Stadt [1]. Ab hier führte der
Weg eigentlich nur die Straße entlang zum ersten Ziel, das wir in Manhattan auf
dem Plan stehen hatten: Das Empire State Building. Die Straße verläuft
schnurstracks, das Gebäude ist von dieser Straße aus eigentlich immer zu sehen,
von daher können wir vorerst schon mal kaum verloren gehen. Natürlich haben wir
auch hier einige Bilder gemacht, auch hier würde ich sagen, ich lasse die
Bilderreihe und die Anmerkungen dazu für sich sprechen [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] [11|12].
Immer näher
kamen wir dem Wolkenkratzer, der sich nach fast 80 Jahren immer noch
majestätisch über der Stadt erhebt und nicht selten seine Nachbarschaft
wortwörtlich in den Schatten stellt [1]. Nachdem wir in der
Nähe des Herald Square den Broadway überquert hatten [1|2] waren wir noch näher
dran [1|2]. Wenn das so weiter
geht stehen wir bald irgendwann mal mittendrin.
Noch schnell
ein letztes Foto von der Umgebung [1] und schon haben wir
genau diese Befürchtung wahrgemacht. Das Empire State Building. Nachdem ich
dort mittlerweile schon 3x oben war sollte man meinen können, dass sich
irgendwann eine Art Gewöhnung einstellt, eine Abstumpfung. Aber dem ist nicht
so. Nach wie vor übt dieser Bau einen Reiz aus, den ich in Worte zu fassen
nicht imstande bin. Und diesmal sollte alles besser werden.
Über das gute
alte Internet habe ich nämlich die Möglichkeit gefunden, Express Tickets für
diese Sehenswürdigkeit zu erstehen. Die sind ab Kaufdatum zwei Jahre gültig,
vorbehaltlich einer überfüllten Anlage oder widriger Wetterbedingungen. Diese
Eintrittskarten kosten ungefähr doppelt so viel wie die Normalkarten. 40 Dollar
(knapp 30 EUR nach aktuellem Kurs) für etwa eine Minute Aufzugfahren ergibt
schon einen sehr stolzen Stundensatz.
Im
Eingangsbereich entstand dann erst mal das obligatorische Bild der Lobby, die
fast genauso berühmt ist wie der Koloss selbst [1] bevor wir uns auf der extra eingerichteten VIP Spur [1] in Richtung Aufzug
begaben [1].
Otto Normaltourist
steht hier, je nach Jahreszeit, Tageszeit, Wochentag, Wetter und weiteren
Faktoren schon gut und gerne mal ein paar Stunden an. Unsere Zeit, gemessen an
den Aufnahmezeiten des letzten "unten" Bildes und des ersten
"oben" Bildes [1] waren gerade mal etwa
5 Minuten. Vielleicht aufgerundete 4:31, vielleicht abgerundete 5:29 - Auf
jeden Fall verdammt schnell. Und inklusive allem: Röntgencheck, Kontrolle der
Eintrittskarten und eben der (deutlich verkürzte gegenüber Normalticketinhabern)
Weg zum Aufzug.
Was oben dann
kommt dürfte im Rahmen des Erwarteten liegen: Aussicht! Dank hervorragenden
Wetters hatten wir richtig gute Fernsicht, ein Hubschrauber zog sehr
unregelmäßige und ungleichmäßige Runden über der Stadt und die Kamera wurde
genutzt auf Teufel komm raus. Auch hier wieder bitte ich um Verständnis, wenn
ich den Text hier nicht großartig ausbaue sondern lieber die Bilder und deren
Untertitel für sich sprechen lasse.
[1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] [11|12|13|14|15|16|17|18|19|20]
[21|22|23|24|25|26|27|28|29|30] [31|32|33|34|35|36|37|38|39|40] [P].
Wenn das
jetzt mal kein Bilderblock war!
Während wir
da oben standen erklärte ich Maik, was da alles zu sehen ist. Wo das Flatiron
steht, wo die Liberty zu finden ist, das Hotel hat er selbst gefunden. Und ein
bisschen verändert hat sich die Skyline gegenüber 2005 ja auch schon wieder.
Von 1998 ganz zu schweigen. Während wir uns also dort oben aufhielten entdeckte
ich ein Gerät, das Ähnlichkeit hatte mit Check-in-Terminals an Flughäfen. Dort
gab es gegen Einschub der Kreditkarte die Möglichkeit, Tickets zu kaufen, die
uns noch eine Stufe höher bringen können. Was heißt Stufe? Immerhin sind es bis
in die Aussichtsplattform des 102. Stockwerks weitere 53 Meter, die man nach
oben befördert wird. Und Höhenjunkies, die wir sind, buchten wir spontan. Nach
kurzem Warten an diesem Aufzug [1] ging es weiter nach
oben.
Die Aussicht
von ganz oben ist geringfügig spektakulärer. Gut, bei einer Basis von 320
Metern machen lumpige 53 Meter [1] nicht mehr die Welt
aus. Aber doch ist der Unterschied merklich [1|2|3]. Was allerdings
deutlicher spürbar ist da oben ist die Enge. Um den Gebäudekern herum, in dem
sich der Aufzug und die Verwurzelung des Antennenmasten finden, ist eine Plattform
angebracht, die an den Ecken gerade einmal ein paar cm Platz lassen. Unsaubere,
verspiegelte Scheiben tun ihr Übriges dazu.
Wenn Du jetzt
wissen willst, ob es sich rentiert, diese paar weiteren Meter hoch zu fahren':
Ein klares "Ja" für Freunde großer Höhen, ein fast klares
"Ja" für jene, deren Überlegungsbasis, wie oft auch bei mir, etwa
"wenn wir schon mal da sind" lautet und die nicht auf jeden Cent
achten müssen. Allen, die nicht umgehend den Drang verspüren, hier hoch zu
gehen oder von Anfang an Angst haben, es könne sich um eine Fehlinvestition
handeln - denen sei gesagt: Nö. Lasst es. 86. Stock reicht.
Besonders
lustig wurde unser Weg zurück nach unten. Da war dieser Raum vor dem Aufzug. Um
eine (äußere) Ecke des Aufzugschachtes war eine Art Fresko an der Decke, das
man als Sonne interpretieren kann. Da stand ein Mitglied des hier arbeitenden
Personals davor und schaute so vor sich hin. Ich kombinierte die Sonne mit dem
guten Mann im Kopf und wollte das dann auch als Bild umsetzen. Also Kamera
eingeschaltet, drehbares Display ausgeklappt, die Kamera etwas nach unten
gehalten und ein Bild gemacht. Wobei der gute Mann mir in diesem Moment einen
Blick zuwarf, der alles Mögliche war: Fragend, verwundert, vorwurfsvoll,
skeptisch.
Als dieses
Bild dann fertig war schaute er immer noch ziemlich genau so. Ich wechselte in
den Anzeigemodus und präsentierte ihm sein "Portrait" mit der
Anmerkung, es bestünde eine gewisse Ähnlichkeit mit Miss Liberty [1]. Da fing der an zu
lachen und hat sich kaum noch eingekriegt. Und meinte, er muss das jetzt noch
etwas besser machen. Er fing an zu posieren und ich machte ein weiteres Bild
von dieser Begegnung. Achte bitte auch auf den Blick des Kollegen im Aufzug [1]. Auch daran fand er
so großen Gefallen, dass er meinte, ich müsse ihm das unbedingt mal per Mail
schicken. Ich gab ihm meine Visitenkarte, habe aber bis heute (12. November
2010) nichts mehr von ihm gehört.
Zurück im 86.
Stock habe ich noch ein paar weitere Bilder von der Stadt und ihren Details
gemacht. Falls die von vorhin nicht reichen [1|2|3|4]. Auf dem Rückweg ganz runter bleibt man mehr oder weniger
zwangsweise im Fan- und Souvenirladen [1|2|3|4] hängen. Auch hier scheint - zumindest früher - das
Postsystem angewandt worden zu sein, wie wir es aus dem Hotel von Saranac und
(die Historiker der Seite kennen das vielleicht noch) dem Hotel in Dallas 1998
schon kennen [1]. Irgendwie war mir
bei der Gelegenheit auch nach einer Wiederholung des Pflichtfotos im
Eingangsbereich [1].
Am Fuß dieses
mächtigen Bauwerks [1] setzten wir dann den
Weg entlang der fünften Avenue fort [1|2|3|4|5|6|7|8] [P] bis hin zur Ecke der
New York Public Library [1|2|3]. Dort bogen wir dann
westwärts ab und statteten dem Bryant Park einen kurzen Besuch ab. Ruhig ist
diese Oase vielleicht nicht gerade, ist sie doch an drei Seiten von Straßen
umgeben, aber grün und irgendwie auch urig. Ein paar Klappstühle stehen den
erschöpften und Erholung suchenden zur Verfügung, Einheimischen wie Touristen
gleichermaßen. Das Vertrauen, dass die Stühle niemand mitnimmt, scheint da zu
sein. Oder es gibt getarnte Aufpasser, oder ein gewisser Schwund ist
einkalkuliert und wird von netten Sponsoren ausgeglichen. Wobei die Stühle
keine Werbung tragen. Egal. Bilder gibt es natürlich auch, vom Bryant Park [1|2|3|4|5].
Nachdem auch
wir uns eine kurze Ruhepause gönnten und dem eher ruhigen Treiben im Park
zugesehen haben brachen wir auf, wobei uns eine Fußgängerampel direkt an der
41. Straße zunächst etwas irritierte [1]. Irgendwo unterwegs bogen wir erneut spontan ab, um in
einem kleinen italienischen Restaurant eine Pizza zu uns zu nehmen [1]. Wir machten uns auf
den Weg zum Times Square [1].
Wenn New York
City irgendwie irgendwo ein Zentrum haben sollte, dann dürfte das der Times
Square sein. Auch wenn die sehenswerten Ecken sich sehr breit über die Stadt
verstreut finden. Diese Ecke war für den heutigen Tag eigentlich als letzter
Punkt geplant, aber das haben wir danach noch spontan gekippt. Dazu später
mehr. Wir erreichten also nach kurzem Fußmarsch den Times Square und sahen uns
dort etwas um [1|2|3|4|5|6|7|8]. Dort hat die New Yorker Polizei sich mittlerweile sehr
präsent breit gemacht [1|2].
Wie auch
schon 1998 ist hier ein Rekrutierungsbüro der US Army zu finden [1-1689]. Ob
das nur ein Prestigestandort ist oder ob man hier wirklich Kanonenfutter für
Irak, Afghanistan & Co anwerben kann würde mich mal interessieren. Aber ich
denke nicht, dass man das wirklich erfährt.
Nachdem ich
vor dem Swatch Laden im Herzen der Stadt einen echten Star getroffen habe [1] und feststellen
durfte, dass Coca Cola derzeit sehr sympathische Werbefiguren unter Vertrag hat
[1] nahmen wir uns auf
der roten Treppe inmitten des Times Square eine kleine Auszeit und schauten dem
bunten Treiben etwas zu [1|2]. Wir verabschiedeten uns formlos und schweigend vom Times
Square [1] und gingen die 46.
Straße entlang weiter [1|2].
Relativ
kurzfristig hatten wir uns entschlossen, den Besuch von Top of the Rock, der
Aussichtsplattform des Rockefeller Centers, einen Tag nach vorne zu
verschieben. Das sollte sich als gute Idee erweisen. Doch dazu morgen mehr. Das
Rockefeller Center (für Neulinge und diejenigen, die es seit meinem letzten
Bericht schon vergessen haben) ist ein Komplex, der sich in Midtown Manhattan
über einige Blocks erstreckt [1|2].
Wir kauften
uns zwei Tickets, die allerdings erst eine knappe halbe Stunde später
Gültigkeit haben sollten. Das ist hier so organisiert, dass die Tickets auf ein
gewisses Zeitfenster ausgestellt sind, in dem man dann Zutritt hat. Hat
gegenüber der Konkurrenz, bei der wir heute schon waren, den Vorteil, dass man
sich nicht stundenlang in eine Warteschlange stellen muss sondern in der
Zwischenzeit die Zeit anderweitig totschlagen kann. Wobei wir uns dafür
entschieden, nicht weiter weg zu gehen. Wegen der halben Stunde ...
Nach wie vor
sehr ulkig finde ich den Eingangsbereich. Mittlerweile ist das so, dass man
diesen einen Teil, den ich meine, nur noch betritt, um ein Foto machen zu
lassen, das man dann beim Verlassen des Hauses für teures Geld käuflich
erwerben kann. Ich habe das machen lassen, aber kein Bild gekauft. Nur, damit
ich Euch diese lustige Idee noch mal zeigen kann [1]. Es folgt ein Kino mit drei Emporen, es laufen drei Filme
über die Rockefellers und die Geschichte des Gebäudekomplexes und erst dann,
wenn Du alle drei Filme á 4 Minuten hinter Dich gebracht hast darfst Du weiter
zum Aufzug. Über diesen mit fast schon psychedelischen Projektionen auf dessen
Glasdach gelangten wir in den Bereich der Besucherebenen [1].
Was folgte
dürfte nicht schwer zu erraten sein: Viele Bilder der Stadt von oben [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] und ein Panorama [P]. Erwähnt werden
sollte auf jeden Fall der Raum zwischen den verschiedenen Terrassen, in dem
sich eine Lichtinstallation befindet die mittels Kameras Leute erkennt und
durch ein Lichtkreuz an der Decke lokalisiert [1|2|3|4]. Netterweise gibt es dazu auch eine Erklärung [1]. Big Brother's
watching you.
Fantastisch
fand ich auch, dass man das Rockefeller Center durch den Eingangsbereich [1|2] auch verlassen kann.
Am Rande der Eisbahn [1|2] schwebt wie eh und je Prometheus [1]. Wir statteten noch
der St. Patrick's Cathedral [1] und dem gegenüber
herumknienden Atlas [1|2] einen Besuch ab bevor wir uns auf den Rückweg [1] zum Fährterminal
machten. Wir beschlossen, ein Taxi zu nehmen, was (wieder einmal) eine
Überraschung parat hatte. Erwartet man, dass man sich reinsetzt und wartet bis
man ankommt wird man - zumindest in diesem Fahrzeug- eines Besseren belehrt:
Ein Bildschirm macht erst mal auf die üblichen Tarife aufmerksam [1], bevor er anzeigt, wo
man sich gerade befindet [1] mit der Möglichkeit,
sich über das Wetter oder das Neueste aus aller Welt informieren zu lassen. Ein
paar Minuten Fahrt mit teils sehr mutigem Fahrstil und schon waren wir am
Terminal, lang, bevor wir die Möglichkeiten des Computers für die Fahrgäste
auch nur ansatzweise ausschöpfen konnten [1].
Es war
ziemlich genau 10 Uhr am Abend, als wir das Terminal betraten und die Anzeige
prophezeite uns, dass wir gerade mal zehn Minuten zu warten hatten, bis das
nächste Schiff uns zurück nach Weehawken bringt [1]. Die Wartezeit nutzte ich, um ein Bild der in den
Nationalfarben beleuchteten USS Intrepid anzufertigen, gar nicht so einfach auf
einem schwimmenden Steg und bei den nötigen Belichtungszeiten [1].
Die Rückfahrt
funktionierte wie gehabt recht flott und reibungslos. Rund 20 Minuten später
waren wir an der Promenade rund um den Parkplatz des Hotels und konnten noch
ein paar Bilder der Skyline machen, diesmal entsprechend der Tageszeit bei
Dunkelheit [1|2|3|4|5|6|7]
[P].
Und weil das
irgendwie noch lange nicht genug war setzten wir die Fotosession mit der
Skyline als Motiv im Zimmer fort [1|2].
Auto: 145
Meilen, etwa 232 km. Routenskizze hier.
Zu Fuß: Etwa 2,6 Meilen, 4,2 km.
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