Reisebericht USA 2009
Markt Erlbach, im November 2009
Tag 1 - Nürnberg, Amsterdam, Detroit, Las Vegas.
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Mittwoch, 21. Oktober 2009

Einige Minuten nach 7 stand mein Bruder vor der Tür. Er konnte mich nicht mal mit seinem neuen Auto chauffieren, da dieses gleich neue Reifen bekommen hat und zu diesem Zweck in der Werkstatt war, also ging es per Leihwagen gen Nürnberg. Dort war ich dann um 8 Uhr schon am Flughafen, der Flug nach Amsterdam - der erste von dreien - sollte um 10:35 starten. Eingecheckt war ich schon online, also habe ich noch mein Gepäck aufgegeben und festgestellt, dass der Flughafen Nürnberg mittlerweile in der Weltliga der Flughäfen angekommen ist [1]. Ich schlug noch etwas Zeit tot, schaute mal kurz auf die Besucherterrasse und wandelte sodann durch die Sicherheitseinrichtungen in Richtung Gate.

Dort sollte ich den Inhalt meines Handgepäcks genauer darlegen. Immerhin zwei relativ sperrige Kameras, eine weitere Kamera, Diverse Ladekabel, ein Handy, eine externe Festplatte (freilich auch das Netbook dazu), einige USB-Datenzäpfchen, ein Kartenlesegerät, ein MP3 Player, ein WLAN-Stick und was mir sonst grad spontan nicht einfallen will. Der Beamte hat mich dann noch in ein Gespräch zu meiner Hauptkamera verwickelt, wollte wissen, wie zufrieden ich mit der Bedienung bin, mit den Bildergebnissen und so weiter. Ich habe fleißig geantwortet während des Ein- und Auspackens. Er hat mir dann auch noch erklärt, dass er eben beabsichtigt, sich auch so ein Gerät zu kaufen und er nun seine Kaufentscheidung auf mein Geheiß hin getroffen hat.

Ich hab ihn gefragt, ob er jetzt im Rahmen der Abwicklung meinen Namen mitbekommen hat. Das verneinte er. Ich bedankte mich und verabschiedete mich mit den Worten, dass es ja dann auch egal sei, was ich ihm erzählt habe. Er scheint es korrekt aufgefasst zu haben und meinte, das bekäme er dann bei Bedarf schon hin. Vielleicht wird auf diese Art und Weise aber auch getestet, ob derjenige, der solche Gerätschaft mit sich führt, sich mit dieser auch auskennt. Vielleicht mache ich mir auch einfach nur zu viele Gedanken um so etwas. Also wandelte ich weiter zu dem Raum, vor dem der Bus zum Flieger abfährt.

Dort wartete ein junger US-Soldat in Ausgehuniform mit seiner doch recht adretten Partnerin auf den gleichen Flug. Ein anderer wohlpigmentierter Mann, der die Treppe runter kam, hat ihn sitzen sehen und ist auf ihn zugegangen. Er hat erst mal die ganzen Kordeln und andere Kennzeichnungen korrigiert, und nachdem er den jungen Weihnachtsbaum umdekoriert hatte, klopfte er ihm noch auf die Schulter, begleitet von guten Wünschen und zog von dannen.

Der Vorgang des Boardings begann dann recht pünktlich, der Bus fuhr vor, brachte uns zu dem Fliegerlein auf dem Rollfeld. Wie bei KLM üblich wurde ich zunächst mit der so genannten "Cityhopper" Sparte erst mal nach Amsterdam gebracht. Von dort aus ging es mit Flug KL6035 nach Detroit. Dort musste ich, wie schon 2007, erst mal durch die Einreisebehörde. Es ist zwar keine große Kunst, aber diesmal ging es deutlich schneller als letztes Mal. Wer die Story kennt, erinnert sich vielleicht. Danach nahm ich meinen Koffer in Empfang, der hier dann nochmals neu aufgegeben werden musste. Ob das der Sicherheit wirklich dienlich ist oder einfach nur eine ABM ist möchte ich mal dahingestellt lassen. Diesmal ging es von hier aus dann weiter nach Las Vegas. Zwar ging die Abwicklung vergleichsweise unproblematisch vonstatten diesmal, aber der Flug selbst hatte dann etwa 40 Minuten Verspätung gehabt. Was relativ akzeptabel ist beim letzten Flug einer Verbindung. Der Koffer hat auch seinen Weg gefunden (bei meinen Reisen keine Selbstverständlichkeit) und so kam ich relativ entspannt, aber wieder mal mit sehr wenig Schlaf, in Las Vegas an [1|2].

Die Entspannung war allerdings schon wieder hinfällig, als ich merkte, dass auf den einschlägigen Anzeigen nicht zu sehen war, auf welchem Gepäckband mit den Koffern meines Fluges zu rechnen ist. Ich habe mich von geläufigen Gerüchten leiten lassen und dabei auch weitere Bänder im Auge behalten. Aber die Informationen waren korrekt, es hat nur recht lang gedauert, bis der Koffer da war. Als ich dann alle sieben Sachen beieinander hatte machte ich mich auf dem Weg zum Ausgang 10. Laut diverser Hinweise wäre hier ein Shuttle zu finden mit dem man zum Mietwagenzentrum kommt. Eine ziemlich schicke Lösung: Ein Extra Gebäude mit Schaltern aller bekannten und gängigen sowie einiger kleinerer, vielleicht sogar "nur" lokaler Anbieter. Doch erst mal muss man wissen, dass man die Straße vor dem Terminal überqueren muss, um den Bus zu erreichen. Nach etwa fünf Minuten Fahrt war ich dann da [1].

Am Schalter der Vermietung (ich war wieder mal Hertz-Kunde, da wieder mal nur dieser Anbieter Cabrios zur Verfügung stellte) wurde ich dann sogleich bedient und brachte meine Abneigung gegen Toyota Cabrios vor und bat unter Hinweis auf meine entsprechenden Erfahrungen in Minneapolis & Chicago um ein anderes Modell. Anscheinend war genau so eine Karre für mich vorgemerkt, da die Dame dann doch etwas länger in ihrem Computer nachgeblättert hat. Letzten Endes bekam ich dann doch einen recht netten Sportwagen, der eine gelungene Remineszenz an die gute alte Zeit der amerikanischen Muscle Cars darstellt. Meiner Meinung nach [1|2|3].

Auf dem Weg aus dem Parkhaus habe ich dann den Kontrolleur an der Ausfahrt noch befragt, ob er mir sagen kann, wo denn hier Energie für mein Navi zu beziehen wäre. Die gesuchte Steckdose befindet sich in einer Ablage unter der Armlehne. Auch zwischen den mittleren Lüftungsauslässen wäre eine ebensolche zu finden gewesen, wie ich Tage später wahrnahm. Aber ich blieb bei der Armlehne: Da konnte ich das Navi einfach reinpacken und sogar absperren.

Nach der Ausfahrt montierte ich erst mal das Navi und es war sehr spannend, da das Gerät anscheinend nicht genug Energie hatte. Das hat sich dann irgendwann eingependelt gehabt, zwischenzeitlich war Tante Navi schon eifrig mit Satelliten suchen beschäftigt und ich nutzte die Zeit bis das von Erfolg gekrönt wurde schon mal dazu, mich ordentlich zu verfahren.

Als dann die Peilung vorhanden war ließ ich mich mal Richtung South Strip schicken. Dort habe ich eines der wohl berühmtesten Ortsschilder der Welt besichtigt. Hier wurde lange Zeit zwecks Erstellung von Erinnerungsfotos recht wild geparkt, so dass man sich seitens der Stadt dazu durchgerungen hat, einen Parkplatz zu bauen zwischen den Fahrspuren stadtein- und stadtauswärts. Dass aber der Parkplatz nur in stadtauswärtiger Richtung zugänglich ist, ich möchte mich nicht darüber auslassen, aber als besonders gut geplant würde ich das nicht bezeichnen wollen.

Wie auch immer: Ich habe also umgedreht und geparkt, um per Selbstauslöser festhalten zu können, dass ich da war [1]. Auf dem Rückweg zum Auto bin ich noch dem Leibhaftigen [1] begegnet, der für ein Trinkgeld posiert. Das war für den guten Mann sicher schnelles Geld, denn kleinere Scheine als 5 Dollar hatte ich nicht. Und nach Restgeld wollte ich nicht fragen. Keine Ahnung warum.

Über den - zu früher Abendstunde immer recht vollen - Strip ging es dann entlang der ganzen mehr oder weniger berühmten Hotelcasinos hoch bis zum Stratosphere Hotel, das mit seinem Tower (übrigens höchster als solcher geführter Aussichtsturm der USA) nicht nur in der Skyline der Stadt sehr aus dem Rahmen fällt, sondern auch einen recht deutlichen Schlusspunkt am nördlichen Ende des Strips markiert. Fans von "Popstars", einer dieser ziemlich ersetzbaren Castingshows, kennen das Gebäude vielleicht von der 2009er Staffel. Hier wurden einige Folgen gedreht, aber anscheinend war der Tross schon wieder weg, als ich hier abgestiegen bin. Was ich persönlich keinesfalls enttäuschend fand.

Ich stellte mein Auto im kostenlosen zugehörigen Parkhaus ab, zog die Herren Koffer & Handgepäck aus dem Kofferraum, machte ein erstes Bild der Lokalität [1] und zog Richtung Hintereingang [1]. Der Einzug in das Hotel war zwar zügig abgewickelt, aber erst nachdem die Schlange von geschätzt 20 Leuten vor mir abgearbeitet war. Ich bekam Zimmer 3-11-27, war also im Haus 3, Stockwerk 11 untergebracht [1]. Ich dividierte die Gepäckstücke auseinander, schlenderte noch ein paar Schritte durch das Casino und ging dann zu Bett.

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