Reisebericht USA 2009
Markt Erlbach, im November 2009
Tag 9 - San Rafael - San Francisco - Big Sur - Lucia - San Simeon
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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wie üblich begann mein heutiger Tag mit sehr frühem Aufstehen. Ich hatte vor, so bald als möglich nach San Francisco zu fahren, um nicht im Pendlerstau stadteinwärts zu stehen. Das hat auch ganz prima geklappt.

Oberhalb des Golfplatzes an der Nordwestspitze San Franciscos wurde mir die Ehre zuteil, den Sonnenaufgang sehen zu dürfen [1]. Wer meint, dass ich von China Beach und Fort Miley aus weitere Bilder der Golden Gate Bridge gemacht habe, irrt.

Reingefallen! Freilich gibt es auch hier wieder Bilder, entstanden am frühen Morgen [1|2|3|4] [P]. Das Navi einfach mit meinem heutigen Ziel zu füttern sollte sich mal wieder als keine allzu gute Idee erweisen. Das hätte mich über den schnellsten Weg nach San Simeon geschickt. Ich beschloss, einfach nur ganz klassisch der Beschilderung des Pacific Coast Highway zu folgen und fuhr im wahrsten Wortsinn gut damit. In einem Dorf an der Strecke legte ich einen ersten Halt ein mit dem Vorhaben, mir ein bisschen Verpflegung käuflich zu erstehen [1|2]. Am Greyhound Rock Beach, schon fast 100 Kilometer südlich von San Franscisco, der nächste Fotostopp dieser Reise [1|2].

In Davenport kehrte ich kurz um, weil ich wieder mal hoch interessante Werbung sah. Im Zeichen der Weltwirtschaftskrise sind auch die Werbeträger nicht mehr die glänzenden Felsen in der Brandung der Gewöhnlichkeit, die sie mal waren. Vor langer Zeit [1]. Entsprechend dimensioniert sind auch vereinzelte Geschäftsmodelle, wie ich unterwegs eines vorgefunden habe [1]. Vor dem Standard-Halt in Big Sur geht es über den wohl schönsten Abschnitt des Highways weiter südwärts [1|2] [P].

Big Sur ist eigentlich das Gleiche wie immer. Eine gar nicht billige Tankstelle [1|2], ein paar Läden, ein General Store, ein Restaurant [1]. Links und rechts des Highway 1 gibt es immer wieder Häuser in traumhaften Lagen zu sehen [1]. Unterwegs gab es dann weitere Bilder von dieser Küstenstraße [1|2|3] und meinem hübschen Mietwagen [1|2]. Als ich mich in Lucia (bevor hier jemand etwas falsches denkt: Das ist ein Ort) davon überzeugt habe, dass die Verkäuferin in dem dortigen Laden immer noch gut aussieht bemerkte ich "hohen Besuch" neben meinem Fahrzeug. Anscheinend traf sich hier die Exekutive des amerikanischen Rechtssystems zu Mittag, denn das sollte nicht das einzige mit "Sheriff" beschriftete Fahrzeug bleiben [1].

Da mir die vermutete Festnahme erspart blieb konnte ich auch meinen Weg nach San Simeon fortsetzen [1|2|3]. Da ich mir einen weiteren Programmpunkt diesmal unbedingt ansehen wollte beeilte ich mich etwas. Die meisten eher gelassen am Highway fahrenden Mitmenschen machten bei sich bietenden Gelegenheiten Platz und ließen mich zügig vorbeifahren, bei einigen hat es etwas länger gedauert, bis sie mich bemerkt haben. Oder so.

Am Ziel angekommen bezog ich erst mal mein Hotelzimmer und fuhr rund 6 Kilometer zurück zum Visitor Center des Hearst Castle. Diese sehr schicke Millionärsvilla in den Bergen rund um San Simeon kann besichtigt werden. Die letzte Tour ging heute um 15:10 - Und ich war um 15:35 da. Die späte Tour zum Sonnenuntergang war bereits ausgebucht, sodass ich auch diesmal wieder ohne Besichtigung von dannen ziehen musste. Also machte ich von da unten aus ein Bild des etwa 3 weitere Kilometer entfernten Prachtbaues [1] und entfernte mich, etwas traurig und enttäuscht vom Ort des Nichtgeschehens.

Dafür habe ich also auf den letzten Kilometern am Highway 1 so auf die Tube gedrückt! Naja. Welcome to my life!

Ein paar weitere Kilometer bin ich dann die heutige Strecke zurück gefahren. Unterwegs erblickte ich ein Schild, das auf "Elephant Seals" hinwies: Seeelefanten. Da dachte ich mir, guck ich eben mal schnell hin. Also Auto abgestellt, Dach zu gemacht und mal hingelaufen [1|2]. Nach einem Foto der sich auf den Untergang vorbereitenden Sonne [1] setzte ich meinen Weg fort, wieder zurück in den hügeligen Teil des Highways [1] [P]. In einer Spitzkehre stand ein Schild, auf dem Wanderdistanzen zu sehen waren [1]. Ich hielt also neben dem alten VW Jetta an, der hier stand [1], zog meine Wanderschuhe an und stapfte los.

So richtige Trails waren das hier aber nicht. Der Weg, der von dieser Kurve aus in die Hügel am Pazifik führt, ist nur auf wenigen Metern erkennbar und verliert sich dann in einer Ansammlung von Varianten, die sich durch diverse Felsbrocken verteilen. Ich bin dort dann etwas umhergeklettert. Dort verbarg sich ein hübscher Wasserfall und zwei junge Leute haben genau das Gleiche gemacht wie ich: Fotos [1|2|3|4|5].

Ich habe den jungen Mann zwischendrin mal darauf angesprochen, ob er denn auch aus München sei, wie sein Auto. Er meinte, er hätte das Nummernschild von irgend einem Kumpel bekommen, aber sein Auto käme aus Wolfsburg. Das hätte ich mir fast schon gedacht, erwiderte ich. Nachdem ich weitere Bilder gemacht hatte (die ich eben schon mitgezeigt habe) kletterte ich, in der Hoffnung, mir hier jetzt nicht den Fuß zu verknacksen, zurück zum Pfad, lief die paar Meter zurück zum Auto und machte mich auf den Weg zurück zum Motel. Auf diesem Weg wäre es fast zu einem Unfall gekommen, da ein Chryslerfahrer hinter mir es anscheinend sehr eilig hatte. Er setzte im Bereich eines eigentlichen Überholverbots an und freilich kam uns dann auch gleich Gegenverkehr daher. Ich bin dann, nett wie ich bin, vom Gas, damit der Eierkopf vor mir einscheren kann, habe mir aber erlaubt, kurz die Hupe zu betätigen um zu erkennen zu geben, dass ich mit diesem Verhalten nicht so ganz einverstanden bin.

Den Sonnenuntergang habe ich damit verpasst. Das heißt, gesehen habe ich ihn schon, aber keinen passenden Platz gefunden, um ein, zwei spektakuläre Fotos mitbringen zu können. Egal. Ich hoffe, die Bilder des heutigen Tages haben Dir trotzdem gefallen.

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