Reisebericht Irland 2008 - Tag 10
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Markt Erlbach, im Oktober/November 2008

Sonntag, 12. Oktober 2008

Wenn Du jetzt denkst, ich hätte mich mit den Bildern von gestern Abend zufrieden gegeben: Daneben!

Ich bin heute sehr zeitig aufgestanden, um das Spektakel des hiesigen Sonnenaufgangs erleben zu können. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Fast als hätte ich ihn bestellt umhüllte am frühen Morgen ein dezenter Nebelschleier die Umgebung. Auch dies war natürlich wieder eine grandiose Kulisse für Fotos von Burg und Park im Angesicht des anbrechenden Tages [1|2|3|4|5|6|7|8] [P]. Und hier habe ich tatsächlich Häschen durch den Park hoppeln sehen [1]. Abgesehen davon sollte es aber natürlich auch wieder Frühstück geben. Auch hier wieder erst ab 8 Uhr, dafür aber auch wieder in recht ansehnlichem Ambiente [1]. Das Personal war auch ganz nett.

Zurück im Zimmer wollte ich ein paar Postkarten schreiben. Doch das fiel in's Wasser. Als ich mich auf das Bett setzen wollte, rumpelte es kurz, aber intensiv und ich saß, sagen wir, plötzlich etwa 20 cm unter Normalnull [1]. Einerseits war ich geneigt, das persönlich zu nehmen (gut, der Schlankste bin ich nicht gerade), aber andererseits ist das ein Doppelbett. Das sollte schon etwas mehr als einen Sitzvorgang eines leicht übergewichtigen überzeugten Rechtsfahrers aushalten. Meine Meinung. Ich hielt noch fest, was die Übernachtungen hier regulär kosten [1] und packte zusammen, was zusammen zu packen war.

Ich verließ das Zimmer so zügig wie möglich, damit ich so zeitig wie möglich Bescheid geben konnte, was hier eben geschehen ist. Das gebot mir der Anstand, und die Idee, zu dem Thema zu schweigen, hatte ich zwar, kam für eine Umsetzung in die Praxis aber nicht in Frage.

Heute sollte ich mehr oder weniger planlos in der Gegend herumfahren. Zunächst legte ich einen kleinen Stopp in Kildare ein, wo ich die örtliche Kirche und den direkt daneben befindlichen Rundturm besuchte [1|2|3|4]. Nachdem ich die Treppe zum Kartoffelkeller auch fotografisch fixiert habe [1] ging's direkt weiter.

Der nächste Halt war dann, Überraschung, einem Friedhof gewidmet, der sich, wie so oft, im Schatten irgendwelcher alter Gemäuer befindet [1|2|3|4|5|6|7|8]. Leider habe ich nicht festgehalten, wo das genau war. Gleiches gilt für den nächsten Halt. Irgendwo in der Pampa ein kleines Städtchen mit Kirche [1] und einer riesig langen Allee [1] [P]. Ich vermute (!), dass es sich hierbei um Celbridge handelt. Wenn dies hier jemand liest, der sich auskennt: Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Alle anderen bitte ich um Verzeihung für die fehlenden Daten.

Nachdem mir die Zeit langsam knapp wurde, hielt ich mich dort allerdings auch nicht allzu lang auf. Ich setzte meinen Weg fort und machte Halt in Kilcock, einem Dorf das etwa die Ausmaße hat wie mein Heimatdorf. Es regnete nach wie vor unaufhörlich, so beschloss ich, ein paar Minuten Pause einzulegen und ein paar jungen Männern beim Spielen von ... hm ... Kajakball? Wasserball per Kajak? Wie auch immer das heißt, auch hier bin ich für Hinweise durchaus dankbar [1].

Nachdem ich mich hier ein paar Minuten ausgeruht hatte, fuhr ich weiter nach Trim. Trim ist mit gut 6.000 Einwohnern auch nicht viel größer als Kilcock, hat aber eine ganz nette Burgruine vorzuweisen. Mal was anderes! Nachdem ich an einer Bushaltestelle kurz für ein erstes Bild angehalten hatte [1] steuerte ich mein Auto auf den Besucherparkplatz zur Attraktion zu. Der war allerdings belegt. Ich parkte irgendwo in der Stadt und machte auf dem Weg zur Sehenswürdigkeit gleichzeitig einen Schaufensterbummel [1|2].

Trim Castle selbst ist ein Bauwerk normannischen Ursprungs, im 12. Jahrhundert errichtet und nunmehr nur eine Ruine. Es war einst das größte normannische Bauwerk Europas. Ein Besuch der Ruinen ist ein paar Minuten und den Eintritt (mit 1,60 EUR einer der billigsten Späße der Tour) wert. Vor allem Fans des Films Braveheart dürften sich hier angesprochen fühlen, wurden doch immerhin Teile des Films hier gedreht. Rund 20 Minuten gönnte ich mir für die Besichtigung des Geländes, und, natürlich ... [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] [11|12|13|14|15]. Was ich fairerweise dazu schreiben sollte ist, dass es auf dem Gelände auch ein Gebäude gibt, das man per geführter Tour besichtigen kann (worauf ich selbst verzichtet habe), was dann aber natürlich etwas mehr kostet, aber immer noch deutlich unter der 5-Euro-Marke bleibt.

Auf dem Rückweg zum Auto dann noch ein Bild dieses Ortes, der sich in einem Seitenarm des Boyne River spiegelt [1] und von einer kleinen hübschen, "typisch irische" Brücke über den Fluss [1] sowie ein Häuschen, das mir irgendwie von der Stelle weg gefallen hat [1].

Danach machte ich mich auf den Weg zur Bed & Breakfast Unterkunft. Auch hier wieder nur eine eher vage Adresse, die ich hatte. Aber in die richtige Gegend hat mich die Tante Navi zumindest schon mal gelotst gehabt. Und ich fuhr schnurstracks an dem gesuchten Anwesen vorbei, da dies irgendwie anders wirkte als auf dem Bild, das ich vom Veranstalter mit den Unterlagen bekommen hatte. Letztendlich war das Hillview House zwar gut versteckt , aber auch gut ausgeschildert. Nachdem ich schon am ersten Tag auf der Fahrt nach Skerries ein Hinweisschild zu dieser Unterkunft gesehen hatte, hätte ich mich wohl ab einem gewissen Punkt besser darauf konzentriert und verlassen, anstatt andächtig der Tante Navi zu lauschen.

Wie auch immer: Ich war angekommen, stellte schnell mein Auto ab und betrat das Haus. Ich war sehr gespannt, wie das abläuft, da ich ja bisher noch nie eine solche B&B Unterkunft genutzt habe. Ich hatte ja vom Veranstalter die Info, dass ich es melden sollte, wenn die Ankunft später als 18 Uhr wäre. Daher habe ich schon etwa eine Woche vor Abflug eine e-Mail geschickt, dass dem wohl so sein wird und ich bis etwa 20 Uhr eintrudeln werde. Dennoch kam mir, als ich durch die Tür ging, eine hübsche junge Dame entgegen, die mich zugleich namentlich ansprach was mich wiederum veranlasste, zu fragen, ob ich denn schon erwartet würde. Das wurde leise bestätigt - obwohl ich nicht mal die 18 Uhr Grenze überschritten hatte.

Trotzdem wurde mir gleich das Zimmer gezeigt (wenn es denn interessiert, es war die Nummer 10) und kurz umrissen, wie das hier abläuft, wann es Frühstück gibt und so weiter. Ich bezog also mein Zimmer, machte noch Bilder von diesem [1|2] und dem Haus [1|2], machte die allabendliche Datensicherung, versuchte mich in dem angebotenen W-LAN Netz einzuklinken, was aber nicht klappte und beendete den Tag.

Weiterführende Informationen:
[Hillview House] Meine Unterkunft in Lusk bei Dublin

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