Reisebericht USA 2007
Markt Erlbach, im November 2007
Tag 7 - St. Louis - Eureka - Pacific - St. Claire - Bourbon - Cuba - St. James - St. Robert - Hazelgreen - Springfield (Missouri)

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Freitag, 19. Oktober 2007

Es ist ja mittlerweile fast schon Tradition, dass der Wecker um 6 Uhr rum die Nacht für mich beendet. So auch heute: 10 nach 6 stand ich auf und um 7:20 war ich nach diversen Vorbereitungen im Auto.

Durch Eureka führte mich der Weg [1|2] Richtung Pacific. Nein, ich war nicht an der Westküste angelangt, das ist der Name des Ortes. Dort habe ich mal kurz an meinem Arbeitsplatz angerufen, meinem Team ein Lebenszeichen aufgedrückt und mich auch zu Hause kurz gemeldet [1]. Die Weiterfahrt [1|2] wurde schon kurz darauf von einer Baustelle gebremst. Hier stand, wieder mal, eine Person mit Stoppschild [1], hat den Verkehr aufgehalten, bis der Gegenverkehr durch war und das "Pilot Car" [1] (Der Fahrer sah mir aber gar nicht nach Flugkapitän aus) gedreht hatte, um "meine" Seite durchzulassen. Im Übrigen ist das hier, wie mir scheint, keine Baustelle sondern ein sinn- und planloses Hin- und Herrangieren.

Dass ich wieder mal ganz vorne stand, als meine Seite ausgebremst wurde, ist ja wohl klar. Im Gegenverkehr zählte ich 21 Fahrzeuge. Nach Durchfahrt der Baustelle ließ ich alle hinter mir passieren und zählte 27. Gelebte Demokratie. Unterwegs dann eine spaßige Tafel an der Praxis eines Orthopäden [1], wobei ich nach der Baustelle das Gefühl nicht los bekam, dass ich wieder mal falsch war. Auf den Reiseführer konnte und wollte ich mich auch nicht verlassen, zumal ich nicht genau wusste, wo ich da jetzt ansetzen muss. Oder kann. Ich gondelte also unter Umständen Abseits des vorgegebenen Weges weiter [1|2] und überquerte ein Bächlein mit ziemlich weinerischem Namen [1].

Ich habe dann weitgehend auf eigene Faust weiter navigiert. Auf dieser Strecke, kurz vor St. Claire dann der Schock: Rückspiegel! Polizei im Einsatz! PANIK!

Jetzt haben sie mich. Ich fahre so planlos durch die Gegend, wie man es am Flughafen in Detroit schon vermutet hat, und das ist verdächtig. Guantanamo, ich komme!

Das Polizeiauto ist an mir vorbeigerauscht, ich habe meinen Panikzustand rückgängig gemacht, fuhr weiter und landete dann irgendwann in einer Siedlung namens Bourbon. Gut 1300 Einwohner und ein eigenes Restaurant [1].  Weiter ging es, endlich wieder entlang der offiziellen Historic Route 66 [1], nach Kuba. Kuba? Kuba! Oder besser: Cuba [1]. Wer den bisherigen Bericht kennt, wundert sich sicher auch nicht weiter, hier kann man ja binnen weniger Tage durch viele "Länder" reisen.

Dort gibt es ein recht uriges Restaurant [1] und das berühmte Wagon Wheel Motel [1]. Auch hier wieder eine alte Tankstelle [1], und eine klare Ansage, wer der König der Straße ist [1]. Unterwegs [1] ein kurzer Stop in Rosati [1], wo mich am Ortsausgang doch tatsächlich ein alter VW Käfer überholt hat, der dann auch eine ganze Zeit vor mir her fuhr [1].

Gegen Mittag erreichte ich dann St. James. Dort gab es erst mal Stärkung von Subway [1] (Du weisst schon: 2 Sandwichlängen, 10 Brotarten, 100 Käsesorten, 1.000 Beläge). Und weil da grad rein zufällig ein paar Trucks rumstanden, hier auch ein paar Bilder davon [1|2]. Interessant finde ich auch, dass bei der "Sortierung" des Verkehrs zwischen PKW und LKW die erstgenannten nicht unter "cars" laufen, wie ich es vermutet hätte, sondern unter "Autos" [1]. Auch hier eine These von mir: Da stand früher schon "Cars", aber seit dem gleichnamigen Animationsfilm aus dem Hause Disney haben zu viele Leute dort das Kino gesucht.

Über eine recht wilde Streckenführung ging es dann weiter auf der Mother Road [1], auf die sich hin und wieder auch diese Trucks (lang schon kein Foto mehr gesehen) verirren [1]. Kurz vor St. Robert dann wieder ein weitgehend "naturbelassener" Abschnitt der Route 66: Wie fast immer nicht weit weg von der Interstate (hier die 44) ein Abschnitt von vielleicht 1 Meile Länge, der einer Autobahn ähnlich durch den Wald und über eine Brücke führt [1|2|3|4|5]. In St. Robert habe ich dann noch getankt (2,795$/G, 13,844 G = 38,75$), bevor ich den Weg fortsetzte.

In St. Robert selbst dann fand ich noch ein offenbar neueres, aber doch schon wieder geschlossenes "Dine in" [1], auch auf dem weiteren Weg ein sehenswertes Restaurant: Da steht irgendwo mitten in der Pampa (naja gut, ein Ort ist auch noch drumherum) ein wortwörtlich auf Hochglanz polierter Metallkasten und düdelt ohne Unterlass und relativ laut Rock'n'Roll in die nähere Umgebung [1|2]. Wo das war? Frag mich bitte nicht, ich habe hierzu leider keine Notiz gemacht.

Ein paar Meilen weiter, im Einzugsgebiet des Örtchens Hazelgreen dann eine weitere Route 66 Brücke, der ich ein paar Bilder widmen möchte. Liebe Brücke, hier sind sie: [1|2|3]. Über eine fast schon schwindelerregende Berg- und Talfahrt der Route 66 [1] ging es dann weiter nach Lebanon [1].

Die Fahrt ging weiter, vorbei an einigen älteren und neueren, betriebenen und aufgegebenen Motels und Restaurants [1|2]. Über ein paar weitere Meilen der "Route" [1|2|3|4] führte mich der Weg dann weiter bis Springfield, Missouri [1].

Dank einer Motel 6 Directory fand ich diesmal ohne Umwege und Suche ein Motel für die Nacht. Eine recht fidele, sehr sympatische ältere Dame wickelte die Zimmerbuchung zügig ab, mit 42,67 USD eine der günstigeren Übernachtungen auf der Tour.

Heutige Fahrleistung: 249 Meilen.

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